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"Dafür gibt es keine Vergebung"

Mittwoch, 02.06.2021

Das erste Buch in Ungarn, in dem Missbrauchsopfer ihre Leidengeschichten öffentlich erzählen.

Am 4. Juni wird ein Buch im Budapester Kalligram-Verlag erscheinen, dessen Titel auf Deutsch «Dafür gibt es keine Vergebung – Sexuelle Raubtiere in der Kirche» lautet. Es ist das erste Buch in Ungarn, in dem Missbrauchsopfer, die durch katholische Priester spirituell und sexuell misshandelt wurden, ihre Leidensgeschichten öffentlich erzählen. Dieses Buch wurde von Rita Perintfalvi, einer ungarischen katholischen Theologin geschrieben, die an der Universität Wien promoviert hat und derzeit an der Theologischen Fakultät der Universität Graz im Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft als Postdoc-Universitätsassistentin arbeitet.

Das nun erscheinende Buch wird von einem Vorwort des deutschen Jesuitenpaters Klaus Mertes eingeleitet. Die veröffentlichten 10 Berichte stammen ausschließlich von Missbrauchsopfern, die die Autorin über die Zeit intensiv kennengelernt hat, und die aus ihrer wortlosen und ohnmächtigen Situation heraustreten wollten. Dieses Buch befreit sie aus ihrer Ohnmacht und macht sie wieder handlungsfähig. Neben den Leidensgeschichten wird die ganze Problematik aus theologisch-ethischer, psychologischer bzw. juristischer Sicht behandelt. Da das Thema in dem ungarischen Kontext immer noch sehr stark tabuisiert ist, sorgte das Buch schon vor Erscheinen für Aufruhr. Auf feinschwarz.net berichtet Rita Perintfalvi über den Weg bis zu dieser Veröffentlichung.

Zum Buch auf der Seite des Verlags (auf ungarisch).

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