Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für Doktorand*innen, ihre Erfahrungen und Perspektiven im Bereich der Heterogenität und Kohäsion zu teilen. In ihren Beiträgen berichteten Louisa Schmacke und Natalie Klimenko nicht nur von den Herausforderungen und Chancen, die das Arbeiten im Kontext von Heterogenität und Kohäsion mit sich bringt, sondern gaben auch wertvolle Einblicke in ihre jeweiligen Forschungsprojekte.
Louisa Schmacke untersucht die biblischen Vorschriften zu Sexualität und Geschlechterrollen in Levitikus 18 und 20 aus einer literarhistorischen und gendersensiblen Perspektive und analysiert, wie diese Texte Konzepte von Heiligkeit, Geschlecht und Sexualität im sozialen und kulturellen Kontext des Alten Testaments vermitteln. Natalie Klimenko analysiert die Josefsnovelle (Gen 37-50) als Fallbeispiel für die ethischen Herausforderungen und Möglichkeiten, die das Alte Testament im Hinblick auf Migrationsfragen und die Behandlung von Fremden, Unterdrückten und Vertriebenen bietet, und reflektiert, wie diese Prinzipien auf eine (christliche) Migrationsethik angewendet werden können.
Das Forum war nicht nur eine Gelegenheit für wissenschaftliche Diskussionen, sondern auch ein wichtiger Moment für den Austausch über die vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven von Doktorand*innen im Bereich der Alttestamentlichen Bibelwissenschaft und darüber hinaus.