Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Forschung in Innsbruck

Montag, 08.04.2024

Das Institut für alttestamentliche Bibelwissenschaft war beim 19. Österreichischen Archäologietag in Innsbruck vertreten.

Beim ‚Österreichischen Archäologietag‘ handelt es sich um die größte Zusammenkunft von Archäologinnen und Archäologen in Österreich. Dieser findet in langjähriger Tradition seit 1984 ungefähr im Zweijahresrhythmus wechselweise an den Universitäten in Salzburg, Graz, Innsbruck und Wien statt. Im Rahmen des 19. Österreichischen Archäologietag Universität Innsbruck vertraten Patrick Marko und Sarah Hollaender das Institut für alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Universität Graz mit Themen aus dem Herzen des Römischen Reiches und der Steiermark selbst.

Mit dem Vortrag „The Clothes Make the (Wo)man: Gender, Dress, and Virtue in ,Heroic’ Female Portraiture of the Roman Imperial Period” hat Sarah Hollaender Überlegungen zu privaten Porträts von Frauen als mythologische Figuren in geschlechtsübergreifender Kleidung von stadtrömischen Gräbern der Kaiserzeit präsentiert. Cross-Dressing von Frau zu Mann wurde in der römischen Gesellschaft in der Regel als transgressiver Akt wahrgenommen; außerdem betonten die herkömmlichen Porträttypen eher Weiblichkeit, Bescheidenheit und Passivität. Es scheint aber, dass diese ‚gender-blending‘-Kleidungscodes die Fähigkeit hatten, besonders weibliche Formen der virtus („Männlichkeit“) auszudrücken, sowohl für sich genommen als auch in Verbindung mit anderen visuellen Codes.

Mit dem Vortrag „Schon wieder keine Villa? Zur Interpretation der Fundstelle Lang-Stangersdorf „Breitwiesen“, hat Patrick Marko neue Aspekte zu der Fundstelle „Stangersdorf-Breitwiesen“ im Hinterland von Flavia Solva präsentiert. Sie ist seit den 1970er Jahren bekannt und wurde 2017 mittels geophysikalischer Methoden untersucht. Dabei zeigten sich mehrere gemauerte Strukturen, die vom Bearbeiter – in Fortschreibung der bisherigen Vermutung – als römische Villa gedeutet wurden. Bei genauerer Betrachtung der Bauform einerseits und des größeren Kontextes der Fundstelle ergibt sich jedoch eine andere Interpretationsmöglichkeit, die beim Archäologietag präsentiert wurde.

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.